Peace. Love. Music.

Alles fing an mit der Frage Fußball oder Akkordeon. Doch als gleich beim ersten Fußball-Training auf dem Hartplatz ein schwerer in Wasser getränkter Lederball mich in ein künstliches Koma versetzte, war diese Frage schnell beantwortet. Fortan war meine bevorzugte Wahl der Akkordeon-Unterricht bei Big Ben.

Die Frage mit der Liebe stellte sich erst viele Jahre später mit meiner ersten Band. Wir hörten Barkley James Harvest, Bob Dylan, Manfred Mann, Allen Parsons und alles was so über den Äther reinkam. Schallplatten waren echte Mangelware und wurden heiß gehandelt. Unser großes Ziel war es,  die damals populäre Jugend-Band The Teens aus Berlin mit Ihrem Hit „Gimme Gimme Your Love“ zum Sturz zu bringen und die Herzen aller Mädels zu erobern. Unsere Antwort darauf hieß The Razor mit unserem Top-Hit „Love Is The One Thing I Know“. Wir spielten auf Dorf-Diskos und Weihnachtsfeiern, waren jedoch der schieren Marktdurchdringung der Stones und reaktionärer Arrangements von Griechischer Wein für gemischten vierstimmigen Chor nicht gewachsen. Das Schicksal traf uns noch härter als Big Ben uns mitteilte, dass ab sofort die gute Echolette-Gesangs-Anlage 20 DM pro Auftritt kosten würde, und wir somit gezwungen wurden uns ganz dem Kommerz, der Tanzmusik, zu stellen. Wird wurden bekannt, verdienten unser erstes Geld mit der Musik und kamen sogar ins Radioprogramm.

Von damals bis heute gibt es noch eine ganze Menge an netten und unterhaltsamen Geschichten, die sich in meinem Musikerleben ergaben.  Trotz allem oder vielleicht gerade deswegen, bin ich heute Pianist und Keyboarder mit einem weiten Spektrum an musikalischen Kenntnissen und Interessen. Ich spiele klassische Musik und Jazz am Klavier, Rock und Pop an den Keyboards und höre die Klassiker genauso gerne wie die Avantgarde.

Musik ist für mich mehr als ein Hobby. Ich liebe es mit meiner Musik Menschen zu unterhalten und zu begeistern, spiele aber auch gerne für mich ganz allein, experimentiere mit Tönen und Rhythmen. Neben meinem Hauptstudium in München war ich Gaststudent am Richard-Strauß-Konservatorium und an der Hochschule für Musik und Theater. Zuvor erlernte ich klassisches Klavier bei Bernd Kohnke, später bei Ursula Eutheneuer-Rohrer und Maria Barbara Nytsch. Im Jazz habe ich mir vieles autodidaktisch beigebracht, wurde aber auch von Larry Porter am Klavier und Harald Rüschenbaum im Ensemble-Spiel ausgebildet. Aktuell begeistere ich mich für das Keyboard-Spielen und werde von Alex Krieg gecoacht.

Natürlich gibt es auch jede Menge an Referenzen: Jazz Asssociation Orchestra (Baden-Baden), Brass & Company (Forbach), Four (Gaggenau), The Duet (München), Hard Days Night Big Band (München), Wall Paper Jazz Band (München), Larry Lackmus & The Beer Indicators (Gaggenau), Theater Baden-Baden, The Duett (München), Salto Vocale (Gernsbach), SWR (Baden-Baden), Brass & Fun Big Band (Bühl), Jazz Exchange Quartet (Villafranca).

In diesem Sinne wünsche ich Euch Peace. Love. Music.

Euer